Leben als Zufallsprodukt?

- Die Ur-Knall-Theorie -

Universum Urknall-Theorie
Ur-Knall Theorie --- oder göttliche Ordnung

Die Urknall-Theorie beginnt unmittelbar nach dem angenommenen Ur-Knall und stützt sich hauptsächlich auf die Beobachtung, dass sich das Universum ausdehnt. Die Entstehung des Universums wird also hypothetisch als zufälliger Vorgang nach einer zufällig erfolgten riesigen Explosion (Urknall) erklärt.

Wie wahrscheinlich ist aber das zufällige Entstehen eines Universums aus dem Nichts, das angeblich plötzlich explodiert ist? Wer so etwas glaubt hat tatsächlich einen Knall. Nur Knall-Köpfe glauben an so eine beknallte Theorie!
Inwieweit ist es möglich, dass Millionen von Einzelbestandteilen dieses Universums, rein zufällig aus diesem Riesenknall entstanden sind und in unglaublich kurzer Zeit - schon fast zur Explosionszeit -, ihre Ordnung gebildet haben (notwendige physikalische Naturgesetze)?

Zellen sind die Grundbausteine aller Lebewesen. Ihre Grundbestandteile sind Proteine, welche aus Elementen wie Kohlenstoff, Wasserstoff, Natrium, Sauerstoff und Schwefel bestehen. In einem einzigen Proteinmolekül befinden sich etwa 40'000 Atome, die durch bestimmte chemische Bindungen zusammengehalten werden. Man kennt über die gesamte Erde verteilt, insgesamt 103 chemische Elemente.
Um auszurechnen, wie gross der Wahrscheinlichkeitsgrad ist, dass sich rein zufällig die erwähnten fünf Elemente zusammenfinden, so dass auf diese Weise ein einziges Molekül Protein entsteht, muss man zusätzlich wissen, wieviel Substanz man braucht, um ein Molekül herzustellen, und wieviel Zeit benötigt wird, damit sich die Atome dieses Moleküls wirklich vereinigen können.
Der Schweizer Wissenschaftler Charles Eugeniz Guye hat berechnet, dass es hier um die Wahrscheinlichkeitsformel 1:1 x 10 hoch 160 geht, damit ein einziges Proteinmolekül entstehen kann. Das Zustandekommen dieser komplizierten Vorgänge hängt also von einem völlig unrealistischen Wahrscheinlichkeitsgrad ab, selbst wenn man alle nötigen Substanzen bereithält. Die Welt kennt noch nicht einmal eine Benennung für die Zahl (10 hoch 160) dieses Wahrscheinlichkeitsgrades.
Auch der Zeitraum, der für diesen Prozess notwendig ist, lässt sich nur durch die Formel 10 hoch 243 ausdrücken und kann in keiner Zahl benannt werden.
Dr. Johne Adolf Buhler, Professor für Chemie: “Wenn wir mit Hilfe des Wahrscheinlichkeitsgesetzes herauszufinden versuchen, wie gross die annehmbaren Möglichkeiten beim Zustandekommen eines Prozesses sind, so gelangen wir zu dem Ergebnis, dass für die Entstehung eines einzigen Moleküls aus bestimmten Elementen die Proteinzusammensetzung 3 Milliarden Jahre oder noch länger berechnet werden müssen. Daraus ergibt sich eindeutig, dass die gesamte Dauer des Lebens auf unserer Erde nicht ausreichen würde, um das zufällige Zustandekommen eines einzigen Proteinmoleküls zu ermöglichen.”

Selbstorganisation der Materie?

Könnte die Anfangs unbelebte Natur selbst die Schöpferin sein?
Selbstorganisation ist ein Thema der Chaostheorie und es gibt mittlerweile zahlreiche Differentialgleichungen, die dies aufzeigen. Die Resultate der Chaostheorie zeigen die Bildung komplexer Systeme auf. Demnach verbinden sich Atome einzig aus energetischen Gründen.

Stellen wir uns mal die Frage: Gibt es in unserem Erfahrungsbereich auch nur ein System, das aus sich selbst heraus entstanden wäre? Es spricht zwar nichts dagegen, dass ein System selbstständig funktionieren, und sogar unzählige weitere sich selbstständig organisierende Systeme erzeugen kann. Doch ausnahmslos stehen am Anfang solch komplexer Systeme immer die Idee und der Planer.
Wenn Atome sich selbständig aus energetischen Gründen verbinden, stellt sich die Frage, weshalb die energetischen Bedingungen so geartet sind, dass sich bestimmte Atome verbinden und daraus komplexe Systeme entstehen können, die wiederum in einer genauen Ordnung zum restlichen Universum stehen.


Urknalltheorie wird von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen gestützt(?)

Die Behauptung:
Die Urknalltheorie ist mehr als eine Annahme (Hypothese), nämlich eine Theorie. Da sie in den Bereich der Physik fällt, kann sie mathematisch nicht bewiesen werden, denn so strenge Beweise kann nur die Mathematik führen. Trotzdem steht sie mit einer Fülle von Annahmen (Hypothesen) in Einklang, die auch von vielen Beobachtungen gestützt werden. Zum Beispiel steht die Urknalltheorie in Einklang mit den Ergebnissen aus wissenschaftlichen Annahmen der Chaostheorie (Selbstorganisation der Systeme). Auch das Alter der Erde lässt sich anhand voneinander unabhängiger Methoden messen und das Ergebnis zeigt, dass es mit dem Alter des Universums zusammen passt. Die Evolutionstheorie ist ein weiterer anerkannter Stützpfeiler. Muss eine Theorie, die mit so vielen anderen Theorien übereinstimmt, nicht als erwiesen angesehen werden?

1. Die Urknalltheorie ist lediglich die Summe mehrerer Hypothesen. Auch wenn die Summe hier Theorie genannt wird, ist deshalb nicht inhaltlich (qualitativ) besser geworden. Nichtfalsifizierbare Theorien wie Urknall, Abiogenese oder Makroevolution können daher ohne weiteres auch als Hypothesen bezeichnet werden, für die es keine wissenschaftlichen Fakten als Grundlage gibt.
1. Die Beobachtungen und Gleichungen der Chaostheorie können zwar durchaus als Realität bezeichnet werden (soweit sie überhaupt verifizierbar sind), nicht aber als Begründung für das, was vor sich geht. Indem man Vorgänge erklärt und berechnet, vermag man noch keine Antwort auf das "Warum" zu geben. So richtet sich auch eine Differentialrechnung nach bestimmten Gesetzmässigkeiten, und dabei stellt sich die Frage nach dem Woher und Warum dieser Gesetzmässigkeiten.
2. Die neuen Daten, welche die letzten Sonden den Wissenschaftlern lieferten, lassen an dem bisherigen Zusammenpassen des Alters unseres Sonnensystems mit dem Universum, Zweifel aufkommen. Es scheint, als ob die wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des Zusammenpassens und des Alters neu überdacht werden müssten. Die Zukunft wird diesbezüglich neue Antworten bringen.
3. Obwohl die Evolutionstheorie (Neo-Darwinismus) heute an allen Schulen gelehrt wird, weist sie viele Lücken auf. Paläontologische Funde gibt es weniger, als man sich vielleicht vorstellen mag. Unter diesen paläontologischen Funden findet sich zudem eine ansehnliche Zahl, welche die Evolutionstheorie auf den Kopf stellt. Diese Funde können in folgende Gruppen unterteilt werden:

a) Funde von menschlichen Gebrauchsgegenständen, die in Gesteinsschichten mit einem Alter gefunden wurden, in denen nach verbreiteter Doktrin noch gar keine Hominiden existierten.
Beispiel:
Edward Charlesworth, Mitglied der Geologischen Gesellschaft, legte am 8. April 1872 zahlreiche Exemplare von Haifisch-(Carcharodon-)Zähnen vor, die alle mittig durchbohrt waren. Professoren und Anthropologen untersuchten diese Zähne gewissenhaft. Nach Ansicht verschiedener Experten blieb menschliche Einwirkung als einzige logische Erklärung für das Zustandekommen dieser Löcher übrig.
Die Gründe, die zu dieser Schlussfolgerung führten:

- Die abgeschrägten Ränder der Perforationen.
- Die Unregelmässigkeit der Bohrungen.
- Die zentrale Plazierung der Löcher in den Zähnen.
- Die Bevorzugung der dünnen Zahnpartien, wo sich eine Durchbohrung am leichtesten durchführen lässt.
- Die Spuren, die auf künstliche Hilfsmittel beim Bohren hindeuteten.
- Die Plazierung der Perforation genau an den Stellen, die man wählen würde, wollte man daraus eine Verteidigungs- oder Angriffswaffe oder ein Schmuckstück für ein Halsband anfertigen.
- Die Tatsache, dass Eingeborene der Hawaii-Inseln oder auch das Volk der Maori seit unvordenklichen Zeiten Haifischzähne benutzen und sie auf die gleiche Weise durchbohren wie die vorgelegten Zähne.

Die Gründe, die gegen eine andere Ursache der Durchbohrung sprechen:

- Tiere (z. B. Bohrmuscheln, Bohrwürmer oder sonstige tierische Parasiten), bohren ihre Löcher stets zu einem bestimmten Zweck, nämlich um sich einzunisten; dafür suchen sie sich nicht die dünnste Stelle des Zahnes aus.
- Es ist kein Parasit, keine Molluske und kein Wurm bekannt, der sich in den Zahn eines Fisches bohren würde.
- Wären die Löcher das Resultat tierischer Bohrtätigkeit gewesen, hätten sie einheitlich ausgesehen.
- Zahnfäule als Verursacher der Löcher ist auszuschliessen, da das Erscheinungsbild eines verfaulten Zahns mit den gezeigten Durchbohrungen nicht im geringsten zu vergleichen ist. Zudem leiden Haie nicht unter Zahnfäule.
- Abnutzungserscheinungen können ausgeschlossen werden, da diese nicht mitten im Zahn saubere runde Löcher hinterlassen.

Die Zähne stammen aus der Red-Crag-(Muschelmergel-) Formation, was gemäss Tage Nilsson (“The Pleistocene”, 1983) auf ein ungefähres Alter von 2 bis 2,5 Millionen Jahren hindeutet.

b) Skelettfunde von Dinos und anderen Urviechern, die Spuren menschlicher Einwirkung aufweisen.
Beispiel:
In Pikermi, Griechenland, erforschte der Gelehrte Albert Gaudry das fossilienhaltige Stratum aus dem späten Miozän (vor ca. 25 Mio. Jahren). Die Untersuchungen die Baron von Dücker an den Fossilien durchführte, liess ihn zu dem Schluss kommen, die zerbrochenen Knochen vom Fundort Pikermi würden die Existenz des Menschen im Miozän beweisen.

Die Gründe, die zu dieser Schlussfolgerung führten:

- Die gefundenen Knochen zeigen Merkmale methodisch herbeigeführter Brüche, welche die Extraktion des Knochenmarks zum Ziel hatten.
- An Dutzenden von Hipparion- und Antilopenschädeln wurde eine methodisch durchgeführte Entfernung des Oberkiefers festgestellt, um an das Gehirn heranzukommen. Die Bruchkanten sind sehr scharf, was mehr auf von Menschenhand verursachte Frakturen hindeutet, als auf solche, die auf hungrige Tiere oder Druckverhältnisse zurückzuführen sind.
- Dücker fand unter den Knochen auch einen Stein, der von der Grösse her gut in eine Hand passte. Als Werkzeug benutzt, würde dieser Stein genau solche Schlagspuren hinterlassen, wie sie auf den gefundenen Knochen zu sehen sind.

c) Fossilienfunde des sogenannten «modernen Menschentypes» in Gesteinsschichten von einem Alter, in dem nach gegenwärtiger Evolutionstheorie höchstens Vorfahren der Prähominiden existieren dürften.
Beispiel:
In Galley Hill wurde in einer Erdschicht, die auf das mittlere Pleistozän datiert (vor 100 000 bis 300 000 Jahren), ein Skelett gefunden, das anatomisch dem modernen Menschentyp zugeordnet wurde.

d) Fossilienfunde, welche der angenommen Entwicklung einer Art zur Nächsten widersprechen.
Beispiel:
Im Mesozoikum, das über hundert Millionen Jahre gedauert haben soll, waren die Amphibien der Erdfrühzeit ausgestorben. Nicht nur, dass dann - urplötzlich - die heute noch lebenden Arten der Frösche/Kröten und Salamander ohne jeglichen Hinweis auf Übergangsformen auftraten. Nein, die Reptilien müssten nach der Theorie aus den Amphibien entstanden sein. Die bis heute gefundenen Fossilien der ersten Reptilien weisen allerdings auf ihr Auftreten zwanzig Millionen Jahre vor den frühestens Fossilienfunden von Amphibien hin. Rein von den Fossilienfunden her, wären also die Reptilien älter als die Amphibien.
Aus den Reptilien ihrerseits sollten sich die Säugetiere entwickelt haben. Wieso allerdings die in Frage kommende Reptilgruppe schon Jahrmillionen ausgestorben waren, bevor die ersten Säugetiere lebten, bleibt im Dunkeln. Fossilienfunde gibt es nicht, hier lebt nur die Theorie. Obwohl die Gruppe der Säugetiere unüberblickbar in ihrer Gestalt sind, wurde bis heute keine einzige fossile Übergangsform gefunden.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Insekten und Pflanzen. So wie die Insektenordnungen und Pflanzenabteilungen in ihrer heutigen Form vorgefunden werden, sind versteinerte Fossilien von ihnen zu finden. Hier scheint die Evolution aus unerklärlichen Grunden stillgestanden zu haben.

Unwahrscheinlich, und damit der darwinistischen Evolutionstheorie widersprechend, ist auch das zufällig gleichzeitige Auftreten wichtiger Teile der Nahrungskette. Denn nicht nur, dass sich rein zufällig ein Molekül zu einem intelligenten Lebewesen entwickelt, gleichzeitig entwickelt sich unabhängig von ihm, rein zufällig, die entsprechende Lebensgrundlage, die Lebensform, die als Nahrung dient. Die Theorie behauptet aber eine Entwicklung gemäss Variation und Selektion. Weshalb "Variation und Selektion" nicht verhindern, dass sich eine Lebensform einem anderen als Nahrungsmittel präsentiert, erklärt die Theorie nicht. Jede Lebensform hängt irgendwie von einer anderen ab. Die meisten Pflanzen waren von der gleichzeitigen Gegenwart der Insekten abhängig, die wiederum von anderen und die auch wieder von anderen usw.
Geht man aus diesen Gründen zur Annahme über, dass diese Abhängigkeiten erst im Laufe der Zeit entstanden sind, stellt sich das nächste Problem. Die Evolutionstheorie besagt, dass immer nur der Stärkere (Selektion) und Anpassungsfähigere (Variation) überlebt. es ergibt jedoch überhaupt keinen Sinn und widerspricht der eigenen Theorie, dass Pflanzen, die anfänglich von Insekten völlig unabhängig sind, sich von Insekten abhängig machen. Dies würde nur ihre eigene Überlebensfähigkeit gefährden, da solche Abhängigkeiten nicht stärken, sondern schwächen. Ganz besonders trifft dies auf Pflanzen zu, die ausschliesslich von einer einzigen ganz bestimmten Insektenart bestäubt werden können.

Bei näherem Hinsehen stellt man fest: Die Urknalltheorie, derzufolge sich aus unerklärlichen (zufälligen) Gründen eine unvorstellbare Explosion ereignet hat, aus der, entgegen jeder Erfahrung, aufgrund unerklärlicher (wieder zufälliger) Gesetzmässigkeiten, «Kosmos» anstatt «Chaos» entstanden ist, stützt sich auf andere Theorien, die lückenhaft sind oder sich bereits als korrekturbedürftig erwiesen haben.


Kommt Leben von Materie oder von Leben?

Die Behauptung:
Da wir in unserem praktischen Leben nur Materieverbindungen verschiedener Komplexität wahrnehmen können, kann man daraus schliessen, dass sich das Universum, ähnlich der Evolution des Lebens auf diesem Planeten, von gasförmigen Elementen zu immer komplexeren Materieverbindungen entwickelt hat. Es gibt naturwissenschaftlich betrachtet keinerlei Hinweise auf eine höhere Ursache der Entstehung von Leben oder der Entstehung dieses Universums, woraus die Schlussfolgerung gezogen werden darf: Leben entstand aus Materie.

Ein wissenschaftlicher Grundsatz ist: Es gilt die Theorie, die alle oder doch möglichst viele Beobachtungen erklären kann, bzw. ihnen nicht widerspricht. Unter allen Theorien, die diese Forderung erfüllen, gilt diejenige, die am einfachsten ist.
Grundsätzlich ist festzuhalten: Es gibt weder Beobachtungen, noch entsprechende geschichtliche Aufzeichnungen, wonach aus toter Materie Leben entstanden wäre. Demgegenüber können wir tagtäglich beobachten, wie aus lebenden Organismen, neues Leben entsteht. Es gibt also die direkte Erfahrung, dass nur dort, wo Leben ist, sich "neues" Leben manifestiert.

Der Hinweis auf eine höhere Ursache der Sichtbarwerdung von Leben oder der Entstehung dieses Universums liegt im Bewusstsein. Materie, egal in welcher Form, ist immer unbewusst. So gesehen ist das Bewusstsein das entscheidende Indiz und der unterscheidende Punkt gegenüber der Materie, das für die Gegenwart von «Etwas» spricht, das nicht mit Materie gleichgesetzt werden kann. Dieses «Etwas» könnte man als Lebensfunken oder Lebensenergie bezeichnen, dessen Symptom Bewusstsein ist.

Gibt es denn Hinweise darauf, dass dieser Lebensfunke oder diese Lebensenergie nicht lediglich ein Produkt der Materie ist?

Die These, dass Leben aus toter Materie erschaffen würde, schliesst die Erfahrung von Reinkarnations- und Nah-Tod-Erlebnissen (NDE), sowie von ausserkörperlichen Wahrnehmungen aus. In allen drei Fällen besteht das Bewusstsein und die damit zusammenhängende Fähigkeit der Wahrnehmung, und zwar ohne Abhängigkeit vom physischen Körper. Die von der Wissenschaft oft ignorierten Fakten dieser Erfahrungen und Wahrnehmungen legen deutlich Nahe, dass Leben (Bewusstsein) über der Materie steht und und von Materie unabhängig existiert.

Durch die Aufschlüsselung der DNS und anderer «Informationsträger» kann bis heute keine Ursache für die Form des menschlichen Körpers (oder anderer Körper) gefunden werden. Man findet im gesamten Körper (Leber, Lunge, Herz, Hirn, Knochen usw.) immer die gleichen «Informationen». Die weibliche Eizelle und der männliche Same beinhalten (nach gegenwärtigen Erkenntnissen) nicht einmal den Hauch einer Information, die einen Hinweis auf die menschliche Form/Gestalt als auch auf die innere Struktur des Körpers hergibt. Da die Wissenschaftler bis anhin nicht den geringsten Hinweis gefunden haben, warum sich der Körper mit allen seinen verschiedenen Organen zu seiner jeweiligen Form entwickelt, zielt die Forschung in immer subtilere Bereiche.
Es liegt folglich eine Entwicklung vom subtilen Informationsträger (Geist) bis hin zur groben äusseren Form des Körpers nahe. Auch dies ist ein praktisches Indiz dafür, wie sich aus dem Feinen das Grobe entwickelt, und nicht umgekehrt.

Die heutigen Theorien: Was spricht dagegen?

Die heutigen (un-)wissenschaftlichen Annahmen

  • Entstehung des Universums mittels Urknall aus dem Nichts (immer noch die prominenteste Theorie nebst anderen). Das Nichts wirs seit wenigen Jahrzehnten mit einer ungefähr Tennisball-grossen Singularität ersetzt. Es existierte noch kein Raum(!) und keine Zeit, dennoch soll dieses Tennisball-grosse "Ding" ohne Raum existiert haben. Und obschon es dort keine Zeit gegeben haben soll, hat trotzdem irgendetwas das zeit- und raumlose "Ding" zur Explosion gebracht. Und aus dem Tennissball-grossen Ding (Singularität) brach in Bruchteilen von Sekunden die gesamte Energie der Materie hervor, die immerhin unzählbare riesige Galaxien beinhaltet. Da soll noch jemand behaupten, Wissenschafter hätten keine Fantasie.
  • Abiogenese oder die zufällige, selbständige Entwicklung der leblosen Materie zu komplexen Systemen, die letztlich Leben hervorbringen. Die Elemente verbinden sich aufgrund energetischer Vorgaben (Chaostheorie).
  • Die vielen notwendigen Naturgesetze, nach denen sich die Materie ordnet, sind rein zufällig aus der Materie selbst entstanden.

Warum unwissenschaftlich?

  • Für die Theorie Leben kommt von Materie gibt es keine verifizierbaren Beobachtungen.
  • Die Wahrscheinlichkeit für die zufällige Enstehung eines einzigen Proteinmoleküls ist gleich Null.
  • Die neo-darwinistische Evolutionstheorie widerspricht einer grossen Anzahl paläontologischer Funde, die meist der Öffentlichkeit unterschlagen werden, indem man einfach nicht über sie spricht.
  • Rückerinnerungen an frühere Leben widersprechen der Theorie Materie erzeugt Leben. Tausende von Menschen, insbesondere Kinder, können sich an ein früheres Leben erinnern. Einige davon sind sogar verifizierbar.
  • Nah-Tod-Erlebnisse stimmen nicht mit der Theorie Materie erzeugt Leben überein.
  • Die Theorie Leben oder Bewusstsein kommt von Materie setzt sich hauptsächlich aus einer Kette von nichtfalsifizierbaren Axiomen zusammen.
    Karl Popper bezeichnet diese Theorie als metaphysische Theorie, weil sie sich einer wissenschaftlich-experimentellen Untersuchung entzieht.
    Beobachtungen und Untersuchungen im Hinblick auf das Bewusstsein fügen sich meistens nicht in diese Theorie ein und finden auch keine andersartige wissenschaftliche Erklärung (z. B. ausserkörperliche Erfahrungen mit geschilderten, verfizierbaren Beobachtungen, andere sogenannt übernatürliche Phänomene).
  • Dort wo Bewusstsein als Symptom des Lebens erkennbar ist, kann die Manifestation neuen Lebens beobachtet werden. Dort wo kein Bewusstsein oder Leben zu erkennen ist, zerfällt und zersetzt sich alles in die kleinsten Bestandteile. Wir beobachten folglich das Gegenteil der wissenschaftlichen Behauptung: Wo Bewusstsein ist, findet Wachstum statt, die Materie wird geformt. Wo kein Bewusstsein ist, verlieren die Körper ihre Struktur und zerfallen, die Materie verliert ihre Form.
    Daraus könnte man ableiten: Die "Gestalt" des Universums, die gigantischste Form, die wir uns vorstellen können, wird durch die Kraft des höchsten Bewusstseins (dem Bewusstsein Gottes) geformt. Bewusstsein ist daher als logische Konsequenz die Ursache der Elemente und der energetischen Vorgaben (die Naturgesetze).
  • Die Chaostheorie beschreibt und berechnet Wirkungen, keine Ursachen.
  • Materie bewegt sich nur unter dem Einfluss von Bewusstsein.
  • Zufall ist eine Annahme, keine Erklärung, die eine Schöpfung durch Bewusstsein widerlegen könnte.
  • Es gab zu allen Zeiten höher und niedriger entwickelte Lebensformen. Diese Annahme stimmt mit allen paläontologischen Funden überein.
  • Die Annahme, dass Bewusstsein (Leben) selbständig existiert und über der toten Materie steht, stimmt mit der Reinkarnationstheorie überein, welche durch sehr viele Indizien unterstützt wird.
  • Nah-Tod-Erlebnisse (NDE) stützen und belegen die Theorie, dass Bewusstsein selbständig existiert und über der leblosen Materie steht.
  • Die Annahme Leben kommt von Leben schliesst naturwissenschaftliche Erkenntnisse nicht aus, sondern anerkennt sie als Beobachtungen und Beschreibungen bestimmter Abläufe der Materie. Als Ursache hinter diesen beobachtbaren Wirkungen steht jedoch das (höchste) Bewusstsein, aus dem ebenfalls unzählbare individuelle Bewusstseinsfunken (wir selbst, die Seelen, Atman) ausgehen. Die spirituelle Betrachtungsweise/Theorie bietet ein Verständnis für Phänomene, Beobachtungen und paläontologische Funde, die sich mit den gängigen Theorien von Urknall, Abiogenese und Makroevolution nicht erklären lassen. Ihren Anhängern bleibt nur das konsequente Ignorieren solcher Phänomene, Fakten und Indizien.


Schöpfungstheorie

Was gibt es für eine alternative Theorie zum Urknall?
Wenn Leben von Leben kommt, weshalb gibt es dann eine materielle Schöpfung?

Die Schöpfungstheorien sind die Alternative zum Urknall. Trotz grosser Unterschiede ist ihnen eines gemeinsam: Sie sehen die Grundlage für die Existenz dieses Universums in einer höheren, übergeordneten Wirklichkeit.

Die Theorie, einer der materiellen Welt entgegengesetzten Welt, findet auch im Prinzip der Dualität und Logik Unterstützung.
Es gibt für alles einen Gegenpol:

  • heiss - kalt
  • dunkel - hell
  • gross - klein
  • begrenzt - unbegrenzt
  • mit Anfang und Ende - ohne Anfang und Ende
  • wandelbar - unwandelbar usw.

Wir machen hier die Erfahrung eines begrenzten, zeitweiligen, materiellen Universums, das sich schwerlich selbst Grund der Entstehung sein kann. Als Gegenpol dazu muss es ein unbegrenztes, ewiges, nichtmaterielles Universum geben. Da diese Universen in Bezug zueinander stehen, ist es eine logische Schlussfolgerung, die Ursache für das Bestehen eines begrenzten, zeitweiligen Universums, im unbegrenzten und ewigen Universum zu sehen. Denn im Ewigen ist das Zeitweilige, die Schöpfung mitbeinhaltet, im Unbegrenzten das Begrenzte usw. Im Licht des Veda ist die Gesamtheit der materiellen Energie (Maya-Shakti) ebenfalls ewig und unzerstörbar. Sie ist jedoch ohne eigenes Bewusstsein und befindet sich in einem ewigen Kreislauf von manifestiert und unmanifestiert sein. Ist sie manifestiert, befinden sich ihre Formen in einem konstanten Veränderungsprozess, wie wir ihn in allen beobachtbaren Dingen feststellen können. Der Energieerhaltungssatz bestätigt diese uralte Lehre des Veda.

Das materielle Universum steht in einer Abhängigkeitsbeziehung zum nichtmateriellen - sagen wir - spirituellen Kosmos. Wenn der spirituelle Kosmos die beständige Realität ist, ist die Vorstellung, Bewusstsein könnte von der zeitweilig manifestierten Materie abhängig sein, nicht haltbar. Es wäre dasselbe, wie wenn jemand behaupten würde, das Elektrizitätswerk sei vom Strom abhängig.

Nicht die Materie entwickelt sich selbstständig zu komplexen Verbindungen und Formen, die später Bewusstsein erzeugen, sondern das bewusste Leben formt die Materie, um sie zweckbestimmt zu benutzen. Es sind also die Lebensfunken, deren Anwesenheit wir am Vorhandensein von Bewusstsein erkennen können, welche die Körperhüllen lebendig erscheinen lassen.
Wir Atmans oder Lebensfunken (wie immer wir es benennen) sind wesensgemäss Bewohner des spirituellen Universums.
Die Lebensfunken (Seelen), verhalten sich in natürlicher Verbundenheit als Objekte (zum Zentrum gehörend und sich darum bewegend) zum Höchsten Bewusstsein, Gott (das Subjekt, Zentrum allen Seins). In diesem Zusammenhang spricht man Gottesliebe. Liebe setzt voraus: Jemand, der bereit ist zu Lieben und den Gegenstand, auf den sich die Liebe richtet. Der Lebensfunke verliert seine Individualität im spirituellen Kosmos nicht, sondern lebt als reines Bewusstsein in liebevollem Austausch mit den anderen Lebensfunken und dem Höchsten Bewusstsein (Gott, der in den Veden u. a. Krischna, der Allanziehende, genannt wird). Das einzige was die Seele verlieren kann, ist die falsche Identifizierung mit den zeitweiligen Hüllen und die körper-fixierte Ich-Sucht, welche letztlich allen Lebewesen nur Schmerz bereitet.

Durch das Medium der Materie bietet Sri Krishna dem freien Willen jedes Atman (Seele) die Möglichkeit, sich selbst als Zentrum zu empfinden und zu lieben. Das materielle Universum ist demnach ein Erfahrungsort, wo Seelen, die unabhängig sein wollen, selbstvergessen die von der spirituellen Ordnung unabhängigen, selbstzentrierten Wünsche ausleben können. Entsprechend den feinstofflichen Gesetzmässigkeiten von Aktion und Reaktion (Karma), müssen sie jedoch als Lernchance die Wirkungen der eigenen Handlungen entgegennehmen. So sind sie dem Kreislauf der Wiedergeburt (Reinkarnation) unterworfen, um einerseits die eigenen Wünsche zu befriedigen und andererseits die karmischen Folgen des eigenen vergangenen Tuns - in Form von Glück und Leid - zu ernten.

Wird diese Theorie konsequent durchdacht, besteht zwangsläufig eine Wechselbeziehung zwischen der nichtmateriellen, ewigen Seele und der zeitweilig manifestierten Materie, aus der die Körper, Planeten etc. geformt sind. Wie können wir jedoch die Seele (Atman, den Lebensfunken) wahrnehmen, da sie nicht aus materiellen (zeitweiligen) Stoffen besteht?
Unsere physischen Sinnesorgane (Augen, Ohren etc.) können nur physische Objekte wahrnehmen.
Niemand ist in der Lage, mit seinen Sinnen den Verstand eines anderen Menschen wahrzunehmen. Unsere Sinne sind nicht in der Lage den Verstand eines anderen zu beurteilen. Nur der eigene Verstand ist in der Lage, den Verstand eines anderen zu erkennen.
Genauso ist Intelligenz nur durch Intelligenz erkennbar. Trinkt jemand zuviel Alkohol, so dass seine Intelligenz auf ein tiefes Niveau reduziert wird, ist er bereits nicht mehr in der Lage, die Intelligenz eines anderen zu erkennen oder richtig zu beurteilen.

Der Lebensfunke (Atma) ist noch viel subtiler als die Intelligenz. Dementsprechend kann er niemals Gegenstand der unmittelbaren Beobachtung oder Wahrnehmung der materiellen Sinnesorgane, des Verstandes oder der Intelligenz sein. Im Gegenteil! Die Sinnesorgane (inkl. Körper), der Verstand und die Intelligenz werden von der Seele beobachtet und benutzt.

Obwohl also der direkte Beweis für die Existenz der Seele auf der materiellen Ebene unmöglich erscheint, ist doch das Bewusstsein, als Symptom derselben, ein indirekter Beweis für deren Existenz. Auch Reinkarnationserinnerungen oder Nah-Tod-Erlebnisse gestatten durch Indizien und Beobachtung den indirekten Nachweis der Seele.

Die Annahme einer höheren Ursache als Grundlage des materiellen Universums und damit verbunden die Annahme, dass die Ursache scheinbar bewusster Materie der Lebensfunke ist, überwindet die Probleme, die bei einem rein materialistischen Erklärungsversuch unweigerlich auftreten und steht trotzdem in Harmonie zu allen echten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

Dieses Verständnis bietet zudem die Richtung an, welche die Frage nach dem Sinn der Existenz von Universum und Leben aufwirft.

 

 


Leben entsteht nicht aus Materie
- Leben kommt von Leben -


 

Dr. T. D. Singh Bhakti-svarupa Damodara

Dr. T. D. Singh, Bhakti-svarupa Damodara Maharaja

Svarupa-damodara: Einige Wissenschaftler behaupten, sie seien kurz davor Leben zu erschaffen. Sie machten gerade die entscheidenden Versuche, seien in der entscheidenden Phase...

Leben kommt von Leben

Srila Prabhupada: Jeder kann sagen: "Ich bin gerade dabei Millionär zu werden." Er soll von viel Geld sprechen, wenn er bereits Millionär geworden ist. Jetzt ist er noch Bettler, so sieht die Wirklichkeit aus."Wir versuchen" kann jeder sagen. Was haben sie bisher erreicht? - Darum geht es.

Svarupa-damodara: Das Argument, das sie vorbringen, lautet: "Nun, wir haben es zwar noch nicht ganz geschafft, aber wir sind nahe daran." Sie sagen, sie hätten so viel in der Vergangenheit getan.

Srila Prabhupada: Das war alles nutzlos. Sie haben nichts gefunden, was den Tod verhindert. Immer noch gibt es Tod. In der Vergangenheit gab es Tod, und auch heute sterben die Menschen. Was haben sie also getan? Die ganze Welt lebt nach einer falschen Theorie - dass nämlich Leben aus Materie geboren wurde; aber das ist keine Tatsache.

Brahmananda Swami: Wenn man die Wissenschaftler nach Beweisen fragt, sagen sie nur: "Wir wissen nichts."

Srila Prabhupada: Chemische Stoffe können kein Leben erzeugen, es ist genau umgekehrt, Leben erzeugt chemische Stoffe. Wie dies geschieht, ist ein Geheimnis, aber dass es geschieht, ist offensichtlich. Man sieht doch, dass schon gewöhnliches Leben, ein Baum, so viele chemische Stoffe erzeugt. Wie kann man sagen, dass man nicht daran glaubt? Woher kommen diese chemischen Stoffe aber? Schon eine gewöhnliche Frucht, eine Orange, beinhaltet so viel Zitronensäure. Woher kommt sie?

Svarupa-damodara: Wie kann man dies aber experimentell beweisen?

Srila Prabhupada: Es liegt doch auf der Hand: Ein Baum, eine Pflanze oder irgendein anderes gewöhnliches Lebewesen erzeugt chemische Stoffe. Wie lautet deine Antwort? Du musst zugeben, dass das Lebewesen mystische Kraft besitzt. Gestern erklärte ich, dass der Fingernagel nachwächst, wenn er abgebrochen ist; doch wie soll das geschehen, wenn dort nicht mystische Kraft wirkt?

Svarupa-damodara: Ich weiß nicht. Sie sagen, dass es am Anfang nur gasförmige Staubpartikel und einige andere gasartige Substanzen gegeben habe, die im Raum geschwebt hätten und dann im Laufe der Zeit kondensiert seien. Dabei sei auch die Erde entstanden.

Srila Prabhupada: Und wo kam dieses Gas her - das wissen sie nicht.

Svarupa-damodara: Sie sagen, es habe einfach so geschwebt.

Srila Prabhupada: Geschwebt wo? Wo kam der Raum her?

Svarupa-damodara: Darauf gibt es keine Antwort.

Srila Prabhupada: Aber wir geben die Antwort; wir haben das Wissen bekommen: das Gas kommt vom Äther; der Äther kommt vom Geist; der Geist kommt von der Intelligenz, und die Intelligenz kommt von der Seele.

Man kann z.B. nicht erklären, wie der Fingernagel nachwächst. Das ist acintya, unfassbar. Es liegt nicht im Bereich deines Begriffsvermögens, doch er wächst wie von selbst. Das ist acintya- Kraft. Und diese acintya-Kraft findet man selbst in einem gewöhnlichen Lebewesen. Wie viel acintya-Kraft gibt es also in Gott? Denn Gott ist das höchste Lebewesen.

Brahmananda Swami: Die Wissenschaftler erkennen acintya nicht an.

Srila Prabhupada: Das ist ihre Position, sie wissen nichts. Sofort muss man sie herausfordern: "Wenn ihr nichts wisst, warum lehrt ihr dann? Wenn ihr nichts wisst, wie könnt ihr dann Tatsachen oder die Wahrheit lehren?" Das Wasser im Ozean ist eine Verbindung von Sauerstoff und Wasserstoff. Es erhebt sich nun die Frage, woher so viel Sauerstoff und Wasserstoff kommt. Die Antwort lautet: Es kommt von der höchsten mystischen Kraft. Das muss man einfach annehmen. Gott hat es erzeugt. Ebenso wie ein lebendiger Zitronenbaum Zitronensäure erzeugt, so wurden der Wasserstoff und der Sauerstoff vom Höchsten Herrn erzeugt. Warum ist es so schwierig, dies zu verstehen? Im Vedanta-sutra heißt es: janmady asya yathah. Und in der Bhagavad-gita: mattah sarvah pravartate. "Alles geht von Mir aus."

Ein anderes Beispiel für mystische Kraft ist der menschliche Samen. Um einen Tropfen Samen zu erzeugen, sind vierzig Tropfen Blut notwendig. Wir besitzen also mystische Kraft. Sobald sexuelle Erregung auftritt, wird Blut in Samen umgewandelt; aber wie geschieht das?

Wie soll es geschehen, wenn keine mystische Kraft wirkt? In allen Lebewesen wirken mystische Kräfte.

Ein anderes Beispiel ist die Kuh. Sie frisst nur ein wenig Gras und erzeugt Milch. Kannst du aus Gras Milch erzeugen?

Nimm ein wenig Gras, geh in dein Laboratorium und erzeuge Milch. Steht das in deiner Macht? Nein. Die Kuh besitzt also eine bestimmte mystische Kraft. Sie frisst nur ein wenig Gras und verwandelt das Gras in Milch. Nicht nur eine Kuh, auch eine Frau vermag Milch zu produzieren. Der physiologische Aufbau eines Mannes und der einer Frau ist der gleiche. Aber versuch du Milch zu erzeugen. Das kannst du nicht; doch eine Frau kann es. Das ist mystische Kraft. Ist es so schwer zu verstehen?

Svarupa-damodara: Die Wissenschaftler werden sagen, dass die Enzyme in den Körpern unterschiedlich angeordnet sind, und dass deshalb eine Kuh z.B. Milch erzeugen kann.

Srila Prabhupada: Ja, aber wer hat die Enzyme so angeordnet, dass sie Milch erzeugen? Das ist mystische Kraft.

Diese Anordnung bedeutet mystische Kraft. Du kannst diese Anordnung nicht vornehmen. Versuch doch im Laboratorium, aus Gras Milch zu erzeugen. Du musst zugeben, dass mystische Kraft dahintersteht. Oder ein anderes Beispiel: Wir nehmen jeden Tag Nahrung auf und erzeugen Blut, und dieses Blut wird in die verschiedenen Adern verteilt. Versuch aber nun, mit der gleichen Nahrung Milch zu erzeugen. Das kannst du nicht. Im Körper wirkt also eine ganz bestimmte mystische Kraft. Weil Leben da ist, wirkt diese mystische Kraft.

Svarupa-damodara: Die Wissenschaft beginnt also an einem bestimmten Punkt in der Mitte, nicht am Ursprung.

Srila Prabhupuda: Ja, das ist es. Der Ursprung fehlt. Und sie sind mudha, Schlitzohren, denn sie erkennen den Ursprung nicht an. Sie beginnen an irgendeinem Punkt, aber sie wissen nicht, wo der Ursprung ist - deshalb sind sie mudha. Man sollte anerkennen, dass die ursprüngliche Ursache Gott ist, dass Er unbegrenzte mystische Kräfte besitzt, und dass alles von Ihm ausgeht.

Janmady asya yatah. Und Gott Selbst sagt: aham sarvasya prabhavo mattah sarvah pravartate. Diese Wahrheit muss man akzeptieren; es gibt keine andere Lösung. Es ist kein blinder Glaube, sondern eine höchst wissenschaftliche Erkenntnis. Wieso? Man braucht nur zu beweisen, dass aus Leben Materie entsteht, und dass im Leben unbegrenzte materielle Schätze verborgen liegen. Das ist das Geheimnis der Schöpfung. Man nimmt eine Nadel und lässt sie fallen. Sie wird sofort zu Boden fallen; doch ein Vogel, der ein paar Pfund wiegt, schwebt in der Luft. Das ist mystische Kraft. Du kannst nicht in der Luft schweben. Mystische Kraft muss man also anerkennen. Diese mystische Kraft mag in dir liegen; sie mag in einem anderen in größerem Ausmaß vorhanden sein, aber sie ist da - das muss man anerkennen.

Svarupa-damodara: Aber wenn jemand fragt, wo diese mystische Kraft sei?

Srila Prabhupada: Siehst du nicht die mystische Kraft? Du kannst nicht fliegen, aber ein Vogel kann fliegen. Für dich ist es mystische Kraft. Man braucht die Natur nur zu studieren, und man wird erkennen, dass jedes Lebewesen eine ganz bestimmte mystische Kraft besitzt. Wie viel mystische Kraft muss es also in Gott geben, der das höchste Lebewesen ist? Man kann im Wasser keine zwei oder drei Stunden leben, doch ein kleiner Fisch lebt sein ganzes Leben dort. Ist das nicht mystische Kraft?

Svarupa-damodara: Für mich vielleicht, aber nicht für den Fisch.

Srila Prabhupada: Die mystische Kraft ist verteilt; doch alle mystischen Kräfte ruhen in Gott, denn aus Ihm gehen alle mystischen Kräfte hervor. Von Ihm bekomme ich eine ganz bestimmte mystische Kraft. Von Ihm bekommst du eine ganz bestimmte mystische Kraft. Ein anderer bekommt von Ihm ein andere mystische Kraft usw. - Gott ist die Quelle aller mystischen Kräfte.

Brahmananda Swami: Wie die Elektrizität in der Steckdose. Manch einer denkt vielleicht nicht darüber nach, wo sie herkommt, sondern benutzt sie nur, doch wer ein wenig weiter denkt, der kann verstehen, dass die elektrische Energie irgendwo herkommen muss.

Srila Prabhupada: Das ist unsere Philosophie. Gott ist der Ursprung aller mystischen Kräfte.

Svarupa-damodara: Man kann also mystische Kräfte nicht leugnen.

Srila Prabhupada: Nein, mystische Kräfte sind da. Auf Schritt und Tritt können wir mystische Kräfte beobachten. Wie kann jemand das bestreiten? Wenn jemand das bestreitet, ist er ein Dummkopf. Mystische Kräfte sind da.

Svarupa-damodara: Diesen Punkt haben die Wissenschaftler bis jetzt völlig außer acht gelassen. Sie denken in keiner Weise darüber nach.

Srila Prabhupada: Hast du über acintya-sakti nachgedacht?

Svarupa-damodara: Ja, ein wenig.

Srila Prabhupada: Wenn die Wissenschaftler diese Phänomene erklären sollen, wissen sie nur zu sagen: "Das ist eben die Natur." Aber das ist acintya-sakti.

Was ist acintya-sakti ?

Das Gesetz der Schwerkraft, das ist acintya-sakti. Schwerelosigkeit, das ist acintya-sakti, und auch du besitzt ein wenig acintya-sakti - jedes Lebewesen. Das gleiche Beispiel: Der Nagel wächst in der gleichen Form und Beschaffenheit nach, das ist acintya-sakti. Kein Arzt ist dabei, kein Medikament wird verabreicht, doch der Nagel wächst in der gleichen Form, in der gleichen Farbe nach. Ich sage, es sei mein Nagel, doch ich weiß nicht einmal, wie er wächst. Doch wiederum ohne meine Gegenwart geschieht nichts - das ist meine acintya-sakti. Es ist insbesondere meine acintya-sakti, weil ohne meine Gegenwart nichts geschehen wird. Es ist ähnlich wie mit der Sonne: Ohne die Gegenwart der Sonne gibt es kein Sonnenlicht. Ebenso gibt es ohne die Gegenwart des Lebewesens keine acintya-sakti im Körper. Und in ähnlicher Weise gibt es ohne die Gegenwart Gottes überhaupt keine acintya-sakti. Eine Rose zum Beispiel ist eine solch wunderbare Schöpfung; die Form, die Farbe, der Duft, so viele Dinge kommen zusammen und bilden eine Rose. Ähnlich ist es, wenn man eine Rose malen will. Das Gehirn, der Pinsel, die Farbe, all dies muss zusammenkommen, und dann entsteht das Bild. Ein ähnlicher Vorgang vollzieht sich in der Natur. Doch dort geschieht es so vollkommen und so schnell, saß es sich jenseits unserer Vorstellung befindet. Das ist acintya-sakti. Wir denken vielleicht, die Rose entstehe aus der Erde, d. h., der Same sei eingegeben worden, er habe Frucht getragen, und nun wachse die Blume. Doch wie es geschieht, das ist acintya-sakti. Wir können mit ein paar geschickten Worten versuchen, die Dinge bis zu einem gewissen Grad zu erklären: "Dies enthält das, dieses Molekül enthält jenes usw.", aber wir können es nicht selbst tun. Deshalb ist es acintya. Wir können nur ein paar Worte erfinden und damit herumspielen, doch es selber zu tun, das liegt nicht in unserer Macht - das ist acintya. Was sagst du dazu?

Svarupa-damodara: Ja, acintya - unfassbar. Sie können lediglich die Materialien von Krishna nehmen und etwas daraus formen und dann werden sie sagen, sie hätten es geschaffen.

Srila Prabhupada: Jiva jatisu - Evolution bedeutet, von einer Form zur anderen zu wandern. Die Formen sind aber bereits da; das Lebewesen wechselt lediglich von einer zu anderen. Ähnlich wie ein Mann von einer 1-Zimmer Wohnung in eine 2- oder 3-Zimmer Wohnung umzieht. Er bleibt der gleiche, doch entsprechend seinem karma, seinen Geldmitteln, bekommt er eine Wohnung. Das nennt man bhramavi. Bhrama bedeutet "wandern". Die Theorie, Evolution bedeute Entwicklung, ist falsch. Es ist nicht so, dass sich eine billige Wohnung zu einem Luxusapartment entwickelt. So lautet nämlich im übertragenen Sinne die unsinnige Theorie Charles Darwins.

Svarupa-damodara: Ja, er sagt, das Leben habe mit winzigen Einheiten begonnen und habe sich im Laufe der Evolution bis zur Stufe des Menschen entwickelt.

Srila Prabhupada: Der entscheidende Fehler ist, daß die Wissenschaftler glauben, am Anfang habe es kein Leben gegeben. Deshalb können sie nicht verstehen, wie sie Mensch geworden sind. Alles ist bereits vorhanden. Die Vorstellung, dass etwas entsteht, haben wir nur, weil wir in einer begrenzten Welt leben. Wir sehen, dass alles einen Anfang hat und unter diesem Eindruck glauben wir, etwas entstehe. Doch in Wirklichkeit entsteht nichts. Alles ist bereits da. Deshalb verfehlen die Wissenschaftler die Wahrheit. Sie denken, das Leben sei irgendwann entstanden. Doch es existierte immer schon. Gott ist ewig, und deshalb sind auch seine Energien - Materie sowie spirituelle Natur - ewig. Ein anschauliches Beispiel ist das Feuer: Das Feuer spendet Licht und Wärme. Wenn Feuer da ist, ist auch Wärme da. Doch ich denke, "nun ist Feuer da, nun wird auch Wärme kommen." Doch die Wärme wird nicht kommen, sie ist bereits da. Das kann jeder erfahren. Wärme und Licht sind zugleich mit dem Feuer da. Wenn Feuer da ist, sind auch Wärme und Licht da. Von einem Anfang oder Beginn kann keine Rede sein. Was sagen die Wissenschaftler dazu?

Svarupa-damodara: Sie sagen, Wärme und Licht hätten eine Quelle.

Srila Prabhupada: Ja, die Quelle ist bereits da; deshalb sind Wärme und Licht bereits da. Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass aus Sauerstoff und Wasserstoff Wasser entsteht - das ist eine Tatsache -, doch sie können nicht begreifen, woher solch große Mengen Wasserstoff und Sauerstoff kamen, dass sie ganze Ozeane bildeten. Das können sie nicht verstehen. Wir geben die Antwort: All der Sauerstoff und Wasserstoff wurde im universalen Körper Gottes erzeugt - deshalb gibt es so viel Wasser. Das ist acintya-sakti.

Svarupa-damodara: Selbst viele der heutigen Wissenschaftler zweifeln an Darwins Theorie. Ihre Argumente basieren jedoch immer noch auf seiner Theorie, dass nämlich Leben aus Materie entstand und sich vom einzelligen Organismus zum vielzelligen Organismus entwickelte. Das bedeutet also, dass es am Anfang der Schöpfung keine höheren Lebensformen gab.

Srila Prabhupada: Das ist Blödsinn. Warum soll es keine höheren Lebensformen gegeben haben? Es gab ja auch niedere Lebensformen. Auch heute sehen wir, dass ein intelligenter Mensch und ein dummer Esel gleichzeitig leben. Warum existieren sie gleichzeitig? Warum ist nicht auch der Esel fortgeschritten? Wie lautet ihre Antwort?

Svarupa-damodara: Wenn die Wissenschaftler wüssten, dass wir nicht mit dem Körper identisch sind, würde sich gewiss einiges ändern.

Srila Prabhupada: Ja, das wollen wir erreichen. "Für die Seele gibt es weder Geburt noch Tod. Auch hört sie, da sie einmal war, niemals auf zu sein. Sie ist ungeboren, ewig, immerwährend, unsterblich und zuerst. Sie wird nicht getötet, wenn der Körper erschlagen wird." (Bg. 2.20)

"Wie ein Mensch neue Kleider anlegt und die alten ablegt, so nimmt die Seele neue materielle Körper an und gibt die alt und unbrauchbar gewordenen auf." (Bg. 2.22) Das wirkliche Wissen, diese einfache Aussage Krishnas, will niemand annehmen. Zum Beispiel sagt Krishna:

"Wie die verkörperte Seele fortwährend, in diesem Körper von Kindheit zu Jugend und zu Alter, wandert, so geht sie auch beim Tode in einen anderen Körper ein. Die selbstverwirklichte Seele wird von einem solchen Wechsel nicht verwirrt." (Bg. 2.13)

In zwei Sätzen erklärt Er das ganze biologische Problem. In zwei Sätzen! Das ist Wissen: Ein Minimum an Worten - ein Maximum an Aufklärung. Unsinniges Geschwätz ist bedeutungslos, selbst wenn ganze Bücher damit gefüllt sind.

Svarupa-damodara: Sie können lediglich die Materialien von Krishna nehmen und etwas daraus formen -, und dann werden sie sagen, sie hätten es geschaffen.

Srila Prabhupada: Wie wollen sie etwas selbst schaffen? Sie nehmen z.B. Sand, vermischen ihn mit einigen anderen chemischen Stoffen und stellen Glas her. Sie haben weder den Sand noch die anderen Stoffe erzeugt, sondern sie aus der Erde genommen. Was haben sie also geschaffen? Wir sind in so vieler Hinsicht vom Öl abhängig -, was wollen diese Schlaumeier, diese sogenannten Wissenschaftler tun, wenn es kein Öl mehr gibt? Sie werden nichts dagegen unternehmen können. Die Ölvorkommen werden einfach erschöpft sein. Oder denken wir an den Wassermangel in Indien. Was können die Wissenschaftler tun? Es gibt genug Wasser, aber sie können nicht genügend dort hinschaffen. Es ist die Hilfe von Wolken erforderlich, und diese entstehen durch den Willen Gottes. Die Wissenschaftler können im Grunde nichts tun. So viel Wasser ist da. - Warum bewässern sie nicht das Land? Sie haben Wasser und sie haben die Wüste. Warum bewässern sie nicht die Wüste? Statt dessen fliegen sie zum Mond, zu einem staubigen Planeten, um ihn fruchtbar zu machen. - Warum verwandeln sie nicht die Sahara, die Arabische Wüste oder die Rajasthan Wüste in fruchtbares Land? Es gibt genug Seewasser, warum bringen sie es nicht in die Wüste und machen sie fruchtbar? "In naher Zukunft", sagen sie, oder "wir versuchen es" - das ist alles. Gleich sind sie voller Stolz und prahlen "ja, ja, wir versuchen es."

Svarupa-damodara: Sie glauben, in naher Zukunft die Aminosäuren künstlich herstellen zu können; es gibt 20 Aminosäuren, die zum Aufbau des Körpers erforderlich sind.

Srila Prabhupada: Aber sie sind bereits vorhanden. Was wäre also ihr Verdienst?

Svarupa-damodara: Sie wollen sie selbst herstellen.

Srila Prabhupada: Das mögen sie tun. Doch sie existieren bereits. Wenn es z. B. eine Seifenfabrik gibt und du eröffnest eine zweite Seifenfabrik daneben - was ist dann dein Verdienst? (Lachend) Es gibt bereits eine.

Svarupa-damodara: Eine sehr, sehr große "Seifenfabrik".

Srila Prabhupada: (Lachend) Ja. Was ist also dein Verdienst? Sie können nur imitieren - doch sie nehmen allen Verdienst, der eigentlich dem ursprünglichen Schöpfer zukommt, für sich in Anspruch. Sie sind so töricht. Warum sollen wir ihnen den Verdienst zuerkennen? Der Verdienst gebührt dem Ursprung. Das ist unsere Philosophie!

Svarapa-damodara: Wenn sie irgendein Naturgesetz entdecken, benennen sie es nach sich selbst, wie z. B. "das Ohmsche Gesetz".

Srila Prabhupada: (Lachend) Es existiert bereits, und diese Besserwisser wollen den Verdienst für sich beanspruchen.

Svarupa-damodara: Sie ändern ein klein wenig daran und sagen ...

Srila Prabhupada: Es gibt keine Änderung! Das ist eine weitere Torheit. Sie können nicht das geringste an den Naturgesetzen ändern.

Svarupa-damodara: Sie sagen, wenn es von Gott geschaffen worden sei, müssten wir auch imstande sein, Ihn zu sehen – genau wie den Sand auf dem wir gerade gehen.

Srila Prabhupada: Ja. Aber du musst die geeigneten Augen bekommen. Weil du aufgrund einer Augenkrankheit blind bist, muss ich dich operieren. Dann wirst du sehen können. Du wirst sehen, wenn du zur Behandlung kommst. Deshalb sagen die sastras, "Geh zu einem echten Guru, laß dich behandeln, und versuche zu verstehen."

Svarupa-damodara: Diese Sicht, dieses Sehen, ist überweltlich. Sie erkennen nur weltliches Sehen an.

Srila Prabhupada: Wenn du willst, ist alles überweltlich. Wenn du z. B. tagsüber zum Himmel schaust, wirst du sagen, er sei leer. Aber deine Sehkraft ist beschränkt. Der Himmel ist nicht leer. Unzählige Sterne schweben dort. Nur kannst du sie nicht sehen, weil du fast blind bist. Deshalb, weil es nicht in deiner Macht steht zu sehen, musst du von mir hören: "Ja, dort sind Millionen von Sternen." Und du musst es annehmen. Du kannst die Sterne nicht sehen, aber weil du sie nicht sehen kannst, bedeutet das noch lange nicht, dass der Himmel leer ist. Diese Vorstellung beruht auf der Unzulänglichkeit deiner Sehkraft.

Svarupa-damodara: Das geben sie auch zu, aber sie sagen: Obwohl wir von vielen Dingen nichts wissen, können wir doch nicht etwas akzeptieren, was wir nicht sehen.

Srila Prabhupada: Warum nicht? Wenn du unwissend bist, musst du akzeptieren! Letztlich wird jeder zu Krishna kommen, nicht unbedingt zum Krishna-Bewusstsein, aber zu Krishna. Wenn das Universum aufgelöst wird, zur Zeit der Vernichtung, geht jeder in den Körper Krishnas ein und bleibt dort bis zur nächsten Schöpfung. Wer beherrscht die Natur? Der Ozean enthält ungeheure Wassermengen; sie könnten das ganze Gebiet überschwemmen. Doch er wird nicht über eine bestimmte Grenze hinausgehen. - Es muss also eine kontrollierende Macht geben.

Svarupa-damodara: Die Wissenschaftler würden sagen, dass der Mond die Ursache ist. Der Mond beherrscht die Gezeiten.

Srila Prabhupada: Ja, aber von wem wird der Mond beherrscht?

Svarupa-damodara: Sie werden sagen: Von der Natur.

Srila Prabhupada: Und von wem wird die Natur beherrscht?

Svarupa-damodara: Von wem?

Srila Prabhupada: Das wird in der Bhagavad-gita erklärt. Krishna sagt: "Die Natur wird von Mir beherrscht." (Bg. 9.10) Deshalb ist Er der Absolute Kontrollierende. Er wird von niemandem beherrscht. Deshalb ist Er absolut. (Nach einer Weile) Ein Magnet z. B. zieht Eisenspäne an. Wer hat ihm diese Kraft gegeben? Du bist nicht dazu imstande.

Svarupa-damodara: Das ist von Natur aus so.

Srila Prabhupada: Und die Natur wird von Gott beherrscht.

Svarupa-damodara: Wissenschaftler ziehen es vor, die Natur als undefinierbar zu bezeichnen.

Srila Prabhupada: Das beweist ihr unzureichendes Wissen. Sie wollen die Natur nicht erklären, weil sonst ihre Dummheit ans Licht käme.

Svarupa-damodara: Sie sagen, sie könnten das gleiche tun wie die Natur. Im Falle des Magneten z. B. kann ich ein Stück Eisen nehmen und es mit elektrischem Strom magnetisieren. Dann ist es ein Magnet.

Srila Prabhupada: Ja, aber das Eisen ist nicht von dir hergestellt worden und auch nicht der Magnet. Du nimmst die Erzeugnisse der Natur und gebrauchst sie. Sie sind nicht von dir geschaffen worden. Welches Verdienst kommt dir also zu? Du kannst die Dinge lediglich umformen. Das liegt in deiner Hand. Es gibt zwei Energien: materielle und spirituelle niedere Energie und höhere Energie. Die Lebewesen sind höhere Energie. Warum höher? Sie können Materie nehmen und damit hantieren. Darin besteht deine Überlegenheit. Du kannst die Materie nehmen, sie verschiedenartig kombinieren und etwas daraus machen. Deshalb dreht sich die Welt: Materie wird bewegt durch spirituelle Energie. Du hast dir deinen Körper geschaffen - durch deinen Wunsch, durch dein Bewusstsein. - Das steht in deiner Macht, aber die Materialien des Körpers kannst du nicht erschaffen. Das ist dir nicht möglich.

Siehe auch: Leben kommt von Leben

 

Warum die Urknalltheorie nicht stimmen kann

Entscheidend für die Urknalltheorie war die Entdeckung der Rotverschiebung des Lichts der Galaxien. Edwin Hubble fand heraus: Je weiter Galaxien voneinander entfernt sind, umso rotverschobener ist ihr Licht. (Hubble- Effekt) Basierend auf den Dopplereffekt wurde daraus gefolgert, dass Galaxien nicht starr im Kosmos angeordnet sind, sondern sich voneinander wegbewegen.

(Als Dopplereffekt wird die Änderung der Frequenz von Wellen bezeichnet,  während sich die Quelle (der Sender) und der Beobachter relativ zueinander bewegen. Nähern sich Beobachter und Quelle, nimmt der Beobachter eine höhere Frequenz wahr, entfernen sie sich von einander, verringert sich die Frequenz. Ein Beispiel ist die Tonhöhenänderung des Martinshorns eines Krankenwagens. Nähert sich das Fahrzeug, ist der Ton höher als wenn es sich entfernt.)

Diese Entdeckung führte zu der Überlegung: Wenn das All expandiert, muss es in der Vergangenheit kleiner gewesen sein. Dieser Gedanke war die Geburt der Urknalltheorie, die mit dem Postulat, dass das gesamte Universum seinen Ursprung in einer Singularität hatte, beginnt.

Durch eine plötzliche Expansion dieser Singularität, bildete sich aus der in ihr enthaltenden Energie der gesamte Kosmos. Das kosmische Ei dehnte sich seit seiner Geburt, die aufgrund von Berechnungen vor 13 – 15  Milliarden Jahren stattfand, zunehmend aus und hat sich aufgrund von Zufällen zu dem Universum entwickelt, in dem wir heute leben. Vor diesem Urknall gab es angeblich weder Raum noch Zeit. Es existierte nur die Singularität mit dem gesamten Sein und das absolute Nichts (ein wirkliches Nichts, im Gegensatz zu dem Nichts in den östlichen Religionen, welches Alles enthält.) Soweit der Grundgedanke der Urknalltheorie.

Es gab auch alternative Interpretationen für die zunehmende Rotverschiebung des Lichts, je weiter Galaxien entfernt sind, zum Beispiel, dass dieser Effekt durch einen Energieverlust des Lichts entsteht, während es weite Strecken im Kosmos zurücklegt. Eine andere Erklärung war, dass fortlaufend neue Materie entsteht und sich der Kosmos deshalb ausdehnt. Die Urknalltheorie setzte sich jedoch durch, da sie durch den 1965 von Arno Penzias und Robert Wilson entdeckten kosmischen Mikrowellenhintergrund anscheinend bestätigt wurde.

Es besteht für mich kein Zweifel, dass die der Urknalltheorie zugrundeliegenden Erkenntnisse über die Struktur der Materie und ihre grundlegenden Gesetze wahr sind. Ebenso sind die Entdeckungen in der Kosmologie und Astrophysik keine theoretischen Spekulationen, sondern beobachtete Tatsachen.  Auch an der Entstehung von Materie aus Energie besteht kein Zweifel, denn es wurde durch Experimente bestätigt. Problematisch an der Urknalltheorie ist jedoch das Ausgangspostulat, denn es lässt sich nicht mit den physikalischen Gesetzen des Universums in Einklang bringen.

Da der Materialismus die Materie an den Anfang allen Seins postuliert und alle anderen Erscheinungen, einschließlich die des Lebens und Bewusstsein daraus hervorgehend, muss sein Modell vom Kosmos mit der Entstehung der Materie beginnen. Das Problem ist, dass Materie sich nicht rein zufällig bildet. Es sind enorme Energiekonzentrationen notwendig, um Energiequanten in eine stoffliche Form zu bringen. Erst wenn es zum Zusammenstoß von Photonen mit sehr hoher Energie kommt, spalten sie sich in Teilchen und die zugehörigen Antiteilchen auf. Es entstehen verschiedene Quarks und ihre Antiquarks oder Elektronen und Positronen. Die Teilchen vereinen sich jedoch sofort mit den Antiteilchen, wenn sie nicht augenblicklich derart genial zusammengefügt werden, dass sie eine stabile Form bilden, den Stoff, den wir als Materie kennen. Dazu ist laut Urknalltheorie ein Überschuss an Quarks notwendig. Wenn man jedoch den winzigen Raum berücksichtigt, indem sich die gesamte Materie und Energie des Kosmos plötzlich gebildet haben soll, ist es ein ziemlich unlösbares physikalisches Problem, woher Materie in einem derartigen Umfang kommt, dass daraus unzählige galaktische Universen entstanden. Bei einem derart winzigen Raum, wie in der Urknalltheorie postuliert, sind alle Teilchen, Antiteilchen, Photonen und was sonst noch existiert derart dichtgedrängt, dass sie nicht als eigenständige Teilchen bzw. als freie Energie existieren konnten, denn alle Teilchen und auch Photonen besitzen eine Ausdehnung. (Die Beschaffenheit der Teilchen ändert sich nicht dadurch, dass sie sich im Raum ausdehnen können. Das heißt, sie selbst können nicht im Nachhinein „ausgedehnter“ geworden sein, sondern nur weniger dicht verteilt.)  Und sie benötigen noch mehr Raum um sich, um überhaupt in ihrer Beschaffenheit existieren zu können. Das bedeutet, dass der für die gesamte Materie und Energie minimal benötigte Raum, um überhaupt existieren zu können, weder in einer Singularität (ohne Raum) noch in dem expandierenden Raum kurz nach dem Urknall gegeben war, der zum Beispiel als Tennisballgröße nach einem Bruchteil einer Sekunde angegeben wird, wobei bereits alle Energie und Elementarteilchen vorhanden waren, die zur Bildung der gesamten Materie führten und das sind vielleicht 25% dessen, was im Universum an Energie und Materieformen existiert.

Es ist sehr fraglich, wie bei einer derart hohen Dichte Photonen existieren konnten, die sich in Teilchen und Antiteilchen aufspalteten (diese Reaktion benötigt Raum) und die gebildeten Elementarteilchen sich nicht alle wieder in Energie auflösten, wo sie doch derart dichtgedrängt beieinander waren.  Und wie konnte sich ein Überschuss an Materieteilchen bilden, wenn es doch immer exakt ein Paar von einem Teilchen und dem zugehörigen Antiteilchen gibt und diese sich auch nur paarweise wieder auflösen?

Da die Annahme, dass das gesamte Universum bevor es sich ausdehnte, in einem Zustand ohne Raum existierte und außerhalb des undefinierbaren raumlosen Uratoms nichts war, nicht einmal Leere (Raum ohne Substanzen und Energien), weder logisch nachvollziehbar noch physikalisch erklärbar ist, bezweifle ich stark, dass das Ausgangspostulat der Urknalltheorie wahr ist. Es widerspricht den Gesetzen der Materie, allein weil es nicht möglich ist, dass alle Elementarteilchen und Photonen des Universums in einem so winzigen Raum bzw. sogar raumlos existieren konnten.

Geht man von einer absolut komprimierten Energie aus, ergibt sich die Frage, warum sich nicht schon vor der Bildung einer Singularität Materie gebildet hat, also wie es zu diesem unnatürlichen energetischen Urzustand kam. Geht man davon aus, dass am Anfang ein Plasmabrei aus Quarks, Elektronen und Photonen existierte, kann der Kosmos kein (fast) raumloses Gebilde gewesen sein, denn Teilchen haben notwendigerweise eine Ausdehnung. Die Existenz von Etwas ist immer mit einem Raum verbunden, egal wie winzig es ist. Ohne Raum kann nichts existieren, weder Energie noch Elementarteilchen und schon gar nicht in dem Umfang, wie sich uns der Kosmos offenbart. Aber selbst wenn das kosmische Uratom nicht mehr ganz so utopisch postuliert wird, also den bekannten physikalischen Gesetzen nicht drastisch widerspricht, ergibt sich die Frage: Woher kam das Uratom, in dem der Kosmos enthalten war? Wenn das Uratom schon ewig existierte, warum hat es sich plötzlich ausgedehnt und zu einem genial geordneten Kosmos formiert? Superkonzentrierte Energie, kann sich nicht einfach so selbst gebildet haben, denn so sicher, wie die Erkenntnis, dass Materie aus Energie entstand, ist, dass sich die Energie niemals freiwillig (ohne Einwirkung von anderen Kräften) konzentriert. Und wenn sie sich konzentriert wird aus ihr Materie, lange bevor es eine raumlose Singularität gibt. Es ist zudem fraglich, dass Raum verschwindet, wenn sich die Energie in einen Punkt konzentriert.

Die Annahme, dass das Universum aus einer Singularität ohne Raum entstand, bringt viel mehr Probleme mit sich, als sie lösen kann. Die Urknalltheorie ist ein rein mathemtisches Modell, was sich nicht ohne weiteres auf das gesamte Sein übertragen lässt, denn die Mathematik ist weder in der Lage, das Wachtum eines Grashalms zu berechnen, noch was Leben, Bewusstsein ist und wie es funktionietrt. Und diese Erscheinungen gehören ebenso zum Sein und weisen zudem mehr Eigenschaften auf als reine Materie.

Es bleibt zudem auf jeden Fall die Frage offen, woher das kosmische Uratom kam. Es wurde einfach an den Anfang postuliert, ohne es auch nur annähernd mit den bestehenden Gesetzen in Einklang bringen zu können. Es müssen auch die Substanzen, Energie und Gesetze, die für die kosmische Entfaltung sorgten in dem kosmischen Ei eingespeichert gewesen sein, nicht nur die der Materie, denn soviel ist ebenfalls gewiss: Materie ordnet sich nicht von sich aus zu höheren Strukturen, auch nicht mit noch soviel Zufall und schon gar nicht besitzt Materie Intelligenz. Also was war noch in diesem kosmischen Ei, dass es sich derart genial entfaltete?

Die Frage nach dem Ursprung und der Entfaltung des Universums ist auch in der Urknalltheorie in keiner Weise befriedigend gelöst, denn die Verfechter dieser Theorie können nicht ansatzweise erklären, wie die postulierte Singularität beschaffen war und woher sie kam bzw. wie sie entstand. Die Urknalltheorie kann zudem nicht erklären, wie Leben entstand, denn sie beschreibt nur die Entstehung von Materie aus Energie und hört danach auf, beweisbar zu erklären, wie sich daraus der Kosmos bildete. Für die Entstehung von Leben bietet der Materialismus die Evolutionstheorie an, wobei der Sprung von toter Materie zur ursprünglichsten lebenden Zelle nicht nachweisbar erklärt wird. Der Sprung von Materie zu Lebewesen bleibt eine unüberwindbare Mauer, ebenso die Entstehung neuer Arten. Woher unser Bewusstsein und die Intelligenz kommen, kann die Evolutionstheorie nicht einmal ansatzweise erklären.

 

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